Projektorientierter Unterricht in der Erprobungsstufe


In Anpassung an die modernen Anforderungen der Gesellschaft und der Berufswelt, leiten wir bereits in der Erprobungsstufe unsere Schülerinnen und Schüler in der projektorientierten Arbeit an.

Warum Projektarbeit?

Projektarbeit ist derzeit eine zentrale Arbeitsform in der Arbeitswelt, jedoch liegen auch im privaten oder familiären Umfeld oft komplexe Projekte zur Verwirklichung von Vorhaben und Zielen zugrunde. Die Anforderungen, die auf unsere Kinder nach der Schule zukommen, sind vielschichtig.

Wer erfolgreich im Beruf sein, sich selbständig machen oder privat ein Haus umbauen möchte, wer eine lang ersehnte Reise organisiert, eine gute Versicherung sucht, ein Event plant oder sich für einen guten Zweck engagieren möchte, muss fähig sein, komplexe Zusammenhänge zu analysieren, Informationen zu bewerten, sich Ziele zu setzen, vernetzt zu denken und mit anderen Menschen gut zusammenzuarbeiten.

Einzelne voneinander unabhängige Schulfächer können keine Grundlage eines Schulgeschehens mehr sein, das unsere Kinder zeitgemäß auf ihre Zukunft vorbereitet. Fächerübergreifende Arbeit in möglichst authentischen Kontexten findet immer mehr Einzug in den Schulen.

Was bedeutet projektorientierter Unterricht?

Projektunterricht ist ein wichtiger Baustein zur Förderung und Verwirklichung selbstgesteuerten Lernens. Die Projektarbeit muss jedoch gelernt werden. Daher führen wir unsere Schülerinnen und Schüler in der Erprobungsstufe projektorientiert, also angeleitet und behutsam in die Methoden des Projektunterrichtes ein. Der Umfang der konstruktiven Unterstützungsmaßnahmen durch den Lehrenden wird mit zunehmender Projekterfahrung reduziert.

Langjährige Tradition und Erfahrung in der Erprobungsstufe am Konrad-Heresbach-Gymnasium

Sorgsam eingeführter projektorientierter Unterricht bereits in jungen Jahren kann bei der Entwicklung vieler Kompetenzen weit über die Möglichkeiten des klassischen Fachunterrichtes hinausgehen: Lernende zu Selbständigkeit und Selbstorganisation zu führen, eine Verbindung von Schule und Außenwelt durch praktisches Handeln zu erstellen und das eigene Tun systematisch zu reflektieren und zu verbessern.

Am Konrad-Heresbach-Gymnasium wurden traditionell über viele Jahren in der Erprobungsstufe zunächst die Freiarbeits- und anschließend die sogenannten Projektklassen geführt. Zahlreiche fächerübergreifende Projekte haben Lehrende und Lernende, aber auch Eltern und außerschulische Kooperationspartner erfolgreich zusammengeführt und begeistert.

Die langjährigen Erfahrungen sollen nun genutzt werden, um den projektorientierten Unterricht flächendeckend in allen 5er und 6er Klassen auszubauen.

Welche Merkmale zeichnen den projektorientierten Unterricht am KHG aus?

Der projektorientierte Unterricht an unserer Schule orientiert sich insbesondere an folgenden Kriterien:

Wie findet projektorientierter Unterricht in der Erprobungsstufe am KHG statt?

Pro Halbjahr der Erprobungsstufe werden zwei größere fächerübergreifende Projekte einheitlich in allen Klassen geplant. Innerfachliche Projekte, Wettbewerbe oder soziale Projekte ergänzen und vervollständigen unser Angebot und können auch flexibel, interessenabhängig eingesetzt werden.

Alle Fächer der Erprobungsstufe werden in Projekten eingebunden. Sie ergänzen sich gegenseitig und ermöglichen verzahnte Zugänge zu komplexen Themen. Die Projekte sind in den Lehrplänen fest verankert, orientieren sich an der Leitidee unserer Schule und sind sorgfältig im Schulgeschehen integriert. Außerschulische Lernorte, Kooperationspartner sowie außerunterrichtliche Workshops spielen dabei ebenfalls eine zentrale Rolle und vervollständigen den Projektcharakter des Lernprozesses.

Ansprechpartner für weitere Informationen: Frau Stern